Bericht 2021/2022

Einige der Absolventen der Cheshire Homes Schulen haben inzwischen mit unserer Unterstützung einen Hochschulabschluss erworben, andere sind noch an den Universitäten oder Colleges. Alle sind an der Schwelle, ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können. Auf diesem Weg konnten wir bisher 7 ehemalige Cheshire Homes „Kinder“ begleiten.

Einer der Unterstützten hat es sogar geschafft und wird aller Wahrscheinlichkeit nach bei den Paralympic‘s in Paris teilnehmen. Er hat während seiner Ausbildung in Windhoek schwimmen gelernt und ist so ehrgeizig und talentiert, dass er eine Trainerin gefunden hat, die ihn für die Teilnahme vorbereitet. Afrika’s Nummer 1 Schwimmer ist er schon!

Leider ist der Übergang ins Berufsleben in diesen Zeiten bei extrem hoher Arbeitslosigkeit im Land eine sehr hohe Hürde für diesen Personenkreis.

Vier neue Projekte haben wir ab 2021 unterstützt:

1. Boomerang Kindergarten

in einem sehr armen Viertel in Windhoek- Katutura. Dort werden 30 Kinder aus Familien, die vielfach in Wellblechhütten leben und deren Eltern, die sich aufgrund verschiedener Notsituationen nicht um die Kleinen kümmern können, betreut. Sie bekommen pädagogische Angebote und Anleitung zur Lebensgestaltung. So zum Beispiel gibt es Anleitung zur Hygiene, es wird Tagesstruktur erlernt, gruppenpädagogische Maßnahmen finden statt. Natürlich wird jeden Tag das Essen gemeinsam zubereitet und verspeist. Vieles davon kennen die Kinder nicht aus ihrer Herkunftsfamilie.

Solche Eltern, die in der Lage sind, den Kindergartenbeitrag bezahlen können, machen das. Etwa die Hälfte der Kinder ist allerdings auf Spenden angewiesen, um den Kindergarten besuchen zu können.

2. Dein Ball für Afrika

In Swakopmund gibt es – angegliedert an den Sportverein- dieses Projekt, das drei Mal pro Woche für benachteiligte Kindern Fußballtraining anbietet, nach dem Training gibt es ein Essen und Hausaufgabenbetreuung. Die 8 Kinder, die nicht mehr bei den Eltern leben können, leben in einem Haus, für das wir aktuell die Miete bezahlen. Sie werden dort betreut.

3. Happyland – Safe Haven

Carmen Haoses, die Gründerin des Hauses ist selbst in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Sie wurde von Pflegeeltern großgezogen und hat später begonnen, sich um benachteiligte Kinder zu kümmern. Zusammen mit ihrem Mann eröffnete sie einen Kindergarten in Henties Bay, für Kinder die in schwierigen Verhältnissen leben. Kinder die sexuell missbraucht wurden oder häusliche Gewalt erleben. So hat sie den Happyland Kindergarten 2009 eröffnet und über die Jahre ist das eine Ganztagesbetreuung, ein richtiger „sicherer Hafen“ für benachteiligte Kinder geworden. Wir finanzieren das Schulmaterial und die Schuluniformen für die 22 Kinder.

4. Oshikoto Primary school

Über einen Bekannten sind wir auf eine Schule im Norden des Landes, nahe der angolanischen Grenze, aufmerksam geworden. Mit einer Lehrerin stehen wir in Kontakt und wir haben dieses Schuljahr für die 42 Kinder dieser Schule Schuluniformen und Schulausstattung finanziert.