Reisebericht 2015

Im November/Dezember war ich wieder in Namibia. Diesmal zusammen mit anderen Vorstandsmitgliedern unseres Vereins. Für alle Mitreisenden – für mich sowieso – war es eine Freude die Jungs zu treffen.

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Gelasius wird im März seine letzte Prüfung ablegen, dann ist er mit dem Studium fertig. Er hat sich schon bei einigen Arbeitgebern beworben. Während unseres Besuchs absolvierte er gerade ein Praktikum. Gelasius ist so fleißig und so gut organisiert, er wird seinen weiteren Lebensweg meistern!

Simson war das vergangene Jahr mehrfach krank und hat deswegen auch einige Prüfungen versäumt oder nicht bestanden. Ich habe während meines Aufenthaltes zusammen mit ihm einen Arzt ausfindig gemacht, der ihn als Privatpatient behandelt und sich auch sonst um ihn kümmern will. Die staatliche medizinische Versorgung ist nicht gut aufgestellt.

Simsons Rollstuhl ist sukzessive zusammengebrochen. Ich habe ein Jahr lang vergeblich versucht, dafür einen Ersatz von der Gesundheitsbehörde  in Namibia zu bekommen. Über eine sehr qualifizierte Ergotherapeutin in Windhoek kann ich jetzt einen Elektro-Rolli erwerben, den wir nun finanzieren werden.  (Der Kursverfall der Währung hilft uns dabei mächtig!)

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Jetzt hoffe ich, dass er so aufgestellt sein Studium konzentriert fortsetzen kann und dieses dann auch erfolgreich beendet.

Nebenher trainiert Simson jetzt die Uni-Fußballmannschaften der Frauen und der Männer. Er sagt, dass ihn die Fußballfreunde mit Nahrungsmitteln versorgen. Da somit seine Verpflegung gesichert ist, werden wir nur noch die Gebühren für die Uni und das Hostel übernehmen.

Dieses Netzwerk, das er sich mit seiner Trainertätigkeit aufbaut, scheint gut und auch für seine berufliche Entwicklung hilfreich zu sein.

Mateus ist nach wie vor am College und studiert fleißig. Genauso fleißig spielt er Rollstuhl-Basketball mit der College Mannschaft. Er wird immer muskulöser,  trainiert viel und hat über diesen Sport auch die Möglichkeit in Kontakt mit vielen anderen Menschen zu kommen.  Das tut ihm gut und stärkt sein Selbstbewusstsein.  Wir finanzieren weiter die College Gebühren, seine Mutter bezahlt seine Unterkunft und Verpflegung.

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Sakeus haben wir auch getroffen. Leider hat sein Rektor den befristeten Arbeitsvertrag nicht verlängert. Jetzt sucht er eine neue Arbeitsstelle. Wir halten die Daumen, dass das bald klappt!

Kahima, ein weiterer Absolvent von Cheshire Homes, hat Kontakt mit uns aufgenommen. Er will eine spezielle Techniker- Schule besuchen. Ich bat ihn um einen Kostenplan der Schule. Diesen werden wir prüfen und dann entscheiden was für uns machbar ist.

Bei allen, die uns unterstützen, möchten wir uns im Namen der Absolventen ganz herzlich für die Hilfe  bedanken!

Vielen Dank und …wir bleiben dran!

Sabine Blessing